Montag, 21. Juni 2010

Babyschwimmen

Levi und ich haben unser erstes "Vater & Sohn"-Ding. Nämlich das Babyschwimmen....
Auf die Idee kamen wir über Simone & Frank, die auch mit Justus dort waren. Das Spielen im warmen Wasser nimmt den Kleinen die Furcht vor dem nassen Element, so dass sie später wenn es ans richtige Schwimmen lernen geht, nicht mehr so scheu sind und außerdem wird die Motorik wunderbar gefördert. Im Wasser können die Kleinen Bewegungen machen, die sie an "Land" noch lange nicht hinbekommen.
Das alles hat uns überzeugt und zudem macht es auch noch Spaß, also meldeten wir uns bei den "Kleinen Fröschen" von Ute Oesterreicher an.
Am 28.05 bekamen wir dann einen Brief, dass am folgenden Samstag (29.05.) der Kurs losgeht. Das wunderte uns etwas, weil Levi zu dem Zeitpunkt erst 11 Wochen alt war und das Babyschwimmen frühestens mit der 12. Woche starten sollte. Schließlich muss das Kindchen den Kopf schon selber halten können.
Ein kurzes Telefonat klärte dann das Missverständnis auf, der Geburtstermin war beim Planen einfach übersehen worden, so wurden wir auf den nächsten Kurs eine Woche später geschoben. Wenn uns das zu früh erschien, sollten wir einfach noch eine Woche warten.
Da Levi seinen Kopf sehr wohl schon halten konnte und auch mit seiner kleinen Badewanne kein Problem hatte, namen wir den Termin natürlich an.
Am 05. Juni ging es also los, das Kindergeplansche findet immer im Haus Jabbok in Bethel statt. Bei der Ankuft fiel als erstes die Wärme auf. In den Umkleiden war es schon mehr als flauschig und das steigerte sich in der Schwimmhalle noch weiter. Satte 35° Luft- und 34° Wassertemperatur ist schon ordentlich. Für Levi und mich im Wasser ging das ja noch, für Jessica am Beckenrand war das weniger angenehm, zumal es in Schwimmhallen natürlich auch noch sehr schwül ist.
Eine halbe Stunde lang werden kleine Spielchen mit den Kindern gemacht, sie im Wasser hin- und hergewedelt, dazu gibt es passende Kinderlieder, die man als Elternteil mehr oder minder begeistert mitsingen kann/soll. Dazu werden diverse Hilsmittel wie kleine Surfbretter, Würste und Sitzboote benutzt.
Levi ließ das alles recht emotionslos über sich ergehen. Weder störte es ihn, noch löste es Begeisterungsstürme aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Kindern (die alle ausnahmslos teilweise deutlich älter sind). Einige weinten ab und an bis durchgängig, andere hatten sichtlich ihren Spaß. Für Levi war es halt OK, ähnlich wie das Baden zu Hause.

Nach dem 2. und 3. mal ist zumindest seine anfängliche Verwunderung verschwunden, es ist immer noch OK. Ab und an scheint er sogar schüchtern zu lächeln. Inzwischen gehört er auch zu denen, die "tauchen". Dabei wird den Kleinen mit einer Gieskanne langsam von hinten Wasser über den Kopf gegossen und wenn der Wasserstrahl vorne angekommen ist, so dass der "Augen zu und Luft anhalten"-Reflex funktioniert, wird kurz abgetaucht.
Auch wenn die Verwunderung beim Auftauchen immer groß ist und ein Moment überlegt wird, ob man jetzt nicht besser weinen sollte, die Entscheidung fiel bisher immer dagegen. War also auch OK.
Jessica fand es weniger OK in der schwülen Hitze nur dekorativ am Rand zu sitzen, daher hat sie das Babyschwimmen zu besagtem "Vater & Sohn"-Ding erklärt. Ist auch OK, für uns beide....

Das wird in den nächsten Jahren sicher noch weiter ausgebaut.... mit Zelten und Motorradurlaub. Irgendwann.

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